Startseite > Panini Comics > Marvel Sonderbände > Kanan - Das erste Blut

Inhaltsangabe des Verlags

Nachdem wir im ersten Band bereits einiges über die Vergangenheit von Caleb Dune erfahren haben, nehmen wir diesmal an seinem ersten Einsatz während der Klonkriege teil. Der junge Padawan zieht zusammen mit seiner Meisterin Bilaba in den Krieg und in der Schlacht von Mygeeto werden seine Meisterin, die Klontruppen und er selbst auf eine harte Probe gestellt. Doch damit nicht genug, denn sie treffen auch auf den berüchtigten General Grevious, einen der gefährlichsten Gegner der Republik.

Charaktere

Rezension (Spoilerwarnung)

Die Geschichte setzt unmittelbar am Ende des ersten Bandes an. Kanan Jarrus befindet sich nach einem Angriff in einem Bacta-Tank. Seine Rebellenfreunde wachen über ihn während sie von imperialen Truppen umzingelt werden.

Kanan erinnert sich wie im ersten Band an vergangene Zeiten erinnert. Die Erinnerungen schließen aber nicht an die bereits gesehenen an, sondern noch früher. Der Leser sieht Kanan in seiner Zeit im Jedi-Tempel, wo es zu Begegnungen mit einigen bekannten Jedis, darunter Yoda; kommt. Das Interessanteste hierbei ist, dass gezeigt wird, wie Kanan (damals noch unter seinem richtigen Namen Caleb Dune) zum Padawan seiner im ersten Band getöteten Meisterin  Depa Billaba wird und mit dieser in die erste Schlacht zieht. Hierbei hat er auch schon eine Vision der Order 66, die er aber nicht einordnen kann. 

Wie der Titel "Das erste Blut" zu verstehen ist, bleibt dem Leser überlassen. Ist damit die erste Verwundung Calebs im Kampf mit dem darauffolgenden Aufenthalt im Bacta-Tank, der erste in einer Schlacht verlorene Freund, der erste getötete Gegner oder schlicht eine kleine Kopfverletzung beim Training im Jedi-Tempel gemeint?

Die Geschichte ist nicht so spannend wie die im ersten Band, kann aber trotzdem vollends überzeugen. Gerade die vielen Handlungshinweise u.a. aus The Clone Wars, Star Wars Rebels und Episode III machen Spaß. In diesem Comic geben auch wieder ein paar Charaktere ihr Debut. Recht interessant fand ich hier Coburn Sear, der aber nicht lange zu sehen ist, da er auch schon gleich wieder stirbt.

Überrascht hat mich die Rückkehr von Rae Sloanem, die nach mehreren Romanen erstmals in gezeichneter Form zu sehen ist. Dies wird bestimmt nicht ihr letzter Comic-Auftritt gewesen sein.

Etwas verwirrt hat mich im Nachhinein das Cover. Hier ist Caleb im Kampf gegen General Grievous zu sehen, der so aber gar nicht stattfindet. Wenn man sich aber die Covergalerie anschaut, dann sind dies zumeist Fantasiebilder, die mit der Handlung nicht im Einklang stehen.

Der Zeichenstil ist OK, aber zum Teil sehr einfach gehalten. Ein bisschen mehr Liebe zum Detail wäre hier wünschenswert.

Andreas Windu

Danke an Panini für das Rezensionsexemplar!

Release USA